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Gewalt in den Vorstädten: Die Rückkehr der Hoffnung

Eric Cunat

Artikel vom 10.11.05. Leicht gekürzte Übersetzung aus dem Französischen von David Schah (14.10.05). Originaltext auf liberté-chérie.

Die französischen Satellitenvorstädte gehören zu den auffälligsten Symbolen der etatistischen Politik, die in Frankreich seit dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt worden ist. Alles war von der Staatsmacht angelegt worden – Sozialwohnungsburgen mitsamt Postamt und Polizeikommissariat, Schulen und sozialen Zentren. Man hat eine kollektivistische Stadt errichtet – man hat hoch gewettet und katastrophal verloren.

Heute konzentrieren sich in diesen Vorstädten die fragilsten Bevölkerungsteile. Die Arbeitslosigkeit unter jungen Leuten ist dort doppelt so hoch wie sonst und diejenigen, die arbeiten, haben meistens nur Minijobs. Die Familien leben von Sozialhilfe, und einige helfen sich mit unerlaubten Geschäften aus. In allen Reportagen spricht man vom desolaten Zustand dieser Zonenrandbevölkerung und ihrem Wunsch, ihr Leben zu ändern. Gehen nun die von den politischen Entscheidern vorgeschlagenen Maßnahmen, ob von links oder von rechts, in die richtige Richtung?

Die staatlichen Lösungen, die bereits von der Regierung vorgeschlagen worden sind, sind nichts weiteres als die Fortsetzung jener Maßnahmen, die uns in diese desolate Lage gebracht haben. Die aus Steuergeldern finanzierten Arbeitsplätze in den Vorstädten werden anderswo im gleichen Maße zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen. Erstens sind diese „öffentlichen Investitionen“ das Ergebnis von demagogischen Entscheidungen, die es eher zum Ziel haben, die Wichtigkeit von Politik herauszustellen, als den Bürgern einen echten Dienst zu erweisen. Zweitens werden diese Maßnahmen die Abschöpfung privater Ressourcen erhöhen, private Investitionen also verhindern. Darum sind diese „öffentlichen Investitionen“ schädlich für den Arbeitsmarkt und vor allem für die Jobs der Geringqualifizierten.

Liberale Reformen dagegen, die in Frankreich von allen politischen Parteien brüsk abgelehnt werden, zeigen jedoch in allen Ländern, in denen sie angewendet wurden, durchaus Erfolge. In den USA gehören mittlerweile zwei von drei Afroamerikanern, der insgesamt immer noch ärmsten ethnischen Gruppe, zur Mittelschicht. Und was Arbeitslosigkeit angeht, ist nicht die Gesamtrate aufschlussreich, sondern vielmehr die Quote der Dauerarbeitslosigkeit. Diese ist nämlich der wesentliche gesellschaftliche Ausschlussfaktor. Im Jahre 2003 betrug diese Dauerarbeitslosigkeitsrate in Frankreich 4,2 % der arbeitsfähigen Bevölkerung, in England dagegen nur 1,2 % und in den USA 0,7%. Wie immer brilliert Frankreich durch sein Ausnahmebeispiel.

Nur liberale Reformen sind dazu angetan, die Blockaden in Frankreich aufzulösen, indem man das Wachstum stimuliert und Arbeitsplätze entstehen lässt. Wenn das Ziel heißt, denjenigen Hoffnung zurückzugeben, die keine mehr haben, dann muss man alle Abgaben, Steuern, Zölle und Staatsausgaben zurückfahren, man muss den Arbeitsmarkt entschlacken und die Lohnkosten senken. Nur so werden alle, die jetzt abseits stehen, wieder Hoffnung schöpfen, Arbeit zu finden oder selbst unternehmerisch tätig zu werden. Auf diese Weise wird die Zuversicht in die Zukunft wiederhergestellt.

Eric Cunat ist Geschichtsdozent in Nancy und Mitarbeiter von liberté chérie


 



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Herausgeber:
Libertäres Institut Bonn

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